Rückenschmerzen und Übergewicht
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Übergewicht Ursache von Rückenschmerzen
Aus medizinischer Sicht ist starkes Übergewicht als Krankheit zu definieren. Ab einem BMI von 30,0 spricht man von Adipositas Grad 1. Übergewicht oder Fettleibigkeit ist eine ernste Erkrankung, von der Erwachsene und leider auch immer mehr Kinder betroffen sind.
Die meisten Menschen wissen, dass Fettleibigkeit Ursache für koronare Herzkrankheit, Diabetes, Bluthochdruck und Krebs sein kann.
Aber wusstest Du, dass Fettleibigkeit ein entscheidender Auslöser für Rückenschmerzen ist? Ja, übergewichtig oder fettleibig zu sein, kann Osteoporose, Osteoarthritis, degenerative Bandscheibenerkrankung und Verklebungen des Bindegewebes stark begünstigen.
Wie Übergewicht die Wirbelsäule belastet
Die Wirbelsäule ist konzipiert, das Körpergewicht zu tragen und die Belastungen, die während Ruhe und Aktivität entstehen, angemessen zu verteilen und abzufedern, vergleichbar einem Stoßdämpfer beim Auto. Bei Übergewichtigen ist die Wirbelsäule überlastet, was zu Schäden führen kann. Ein Bereich der Wirbelsäule, der besonders anfällig für die Auswirkungen von Fettleibigkeit ist, ist die Lendenwirbelsäule.
Bewegungsmangel, die Ursache des Rückenschmerzes
Mangelndes Training kann im Rücken-, Becken- und Oberschenkelbereich zu schwachen Muskeln, schlaffen Bindegewebe und zu schlechter Beweglichkeit führen. Dies kann die Krümmung des unteren Rückens verstärken, wodurch das Becken weit nach vorne kippt. Ferner ist diese Haltung schädlich und kann sich schmerzhaft auf andere Regionen der Wirbelsäule, z.B. den Hals, auswirken. Der Volksmund spricht hier vom Hohlkreuz.
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Der klassische Büroarbeiter leidet hingegen häufig unter dem sog. Rundrücken. Ständig befinden sich die Schultern zu weit vorne. Der obere Rücken wird runder, als von Mutter Natur gewünscht. Schmerzen im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich sind die Folge. Mit entsprechenden Übungen zur Kräftigung, Dehnung und Mobilisation, kann man diesen Prozess lindern bzw. komplett umkehren, um somit in den Genuss einer „normal“ physiologisch gekrümmten Wirbelsäule zu kommen.
Wieso ein bewegter Rücken weniger anfällig ist?
Die richtig trainierte Wirbelsäule ist weniger anfällig. Denn auch die Wirbelsäule ist ein „Organ“, das sich aktiv an allen Aktivitäten und Bewegungen beteiligt. Sie passt sich, genau wie ein Muskel, an „Bewegungsreize“ an. Diese sind sogar essentiell notwendig, damit die Wirbelsäule existieren kann. Auch für sie gilt das Motto: Fördern durch fordern. Und das möglichst vielfältig.
Daher ist es enorm wichtig, alle Bewegungsmöglichkeiten zu üben und zu trainieren: die Streckung, die Beugung, die Aufrichtung, die Seitneigung und die Drehbewegung. Eine gut ausgeprägte Rückenmuskulatur ist einer „gesunden“ Wirbelsäule zuträglich, sodass dem Training der Muskulatur ein bedeutender Aspekt zufällt. Die Muskulatur sorgt sowohl für die Stabilität der Wirbelsäule, als auch für zahlreiche Bewegungsmöglichkeiten sowie für eine physiologische Statik des gesamten Körpers.
Zwei Gründe sprechen für ein kräftigendes Training der gesamten Skelettmuskulatur:
- Durch eine Zunahme der Muskelmasse, erhöht sich der Grundumsatz. Du verbrennst also mehr Kalorien im Ruhezustand, auch wenn Du schläfst (der Muskel ist übrigens der einzige Ort im Körper, wo Fett verbrannt werden kann).
- Du kannst durch das Training Deine Wirbelsäule mobilisieren und damit das Rückgrat für Deine täglichen Herausforderungen trainieren.
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